Die Zeit der Ernte.
Die Temperaturen sinken.
Morgennebel legen sich über das Land.
Zeit mich wieder zurück zu ziehen,
zu schauen, was ich im Laufe des Jahres gesät habe,
was gewachsen ist,
und was nun geerntet werden darf.
Die Feuchtigkeit des Herbstes riechen,
und die feinen Wassertropfen in meinem Haar spüren.
Jeden Tag die Veränderungen in der Natur wahrnehmen.
Den Bäumen bei der Herbstfärbung zusehen,
und die vielen Laubblätter, die zum Boden segeln, beobachten.
Mit den gesammelten Herbstfrüchten das Wohnzimmer dekorieren.
Den feuchten Duft von Moos und Pilzen in der Nase haben.
Hoffen, dass ich den ein oder anderen Pilz für eine Pilzpfanne finde.
Am Abend den Kamin anfeuern und
den lodernden Flammen in der Glasscheibe zuschauen.
Mich ganz dicht an den Ofen stellen und mich wärmen,
wenn ich von einem langen Spaziergang komme.
Mit dem Schreibblock auf dem Sofa sitzen.
Den Kugelschreiber über das Papier gleiten lassen und erstaunt sein,
was ich danach dort lesen kann.
Mit den kleinen Vögeln draußen vor dem Fenster in die Ferne fliegen.
In der Werkstatt die unzähligen Materialien sichten,
die sich im Laufe des Jahres angesammelt haben.
Sie auf mich wirken lassen und gespannt sein, was daraus entsteht.
Und meinen Geburtstag im Kreise lieber Menschen feiern.
Das ist mein Herbst!

16.10.2021