Ein immer währender Zyklus. Friedvolle Momente.
Ich liebe es im Wald spazieren zu gehen.
Den Blick auf unendlich und das Gehör auf fein.
Mit der Nase den Duft der Jahreszeit erfassen.
Den Wind entsprechend Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter auf der Haut spüren.
Wenn im Frühjahr die ersten Knospen sprießen,
im Sommer alles dicht bewachsen ist und farbintensiv leuchtet.
Die Herbstfärbung erinnert mich daran, dass ein Wechsel bevor steht.
Gelb-orange-rot das Blätterkleid der Bäume.
Die Winde nehmen zu und fauchen durch den Wald.
Rütteln und zerren an den Blättern, das sie tänzelnd zu Boden segeln.
Ein weiches Laubbett läßt mich geräuschlos über die Wege laufen.
Wenn eines Tages keine Blätter mehr an den Bäumen sind,
dann hält der Winter Einzug.
Schnee bedeckt das Land,
und an den Pflanzen haben sich feinste Eiskristalle gebildet.
Wenn dann die Sonne scheint, bin ich im Winterwunderland.
Irgendwann ist dann Weihnachten gefolgt vom Jahreswechsel.
Wochen später sprießen wieder die ersten Knospen.
Der Zyklus beginnt von vorne in aller Regelmäßigkeit.
Manchmal wünschen wir uns in unserem Leben diese Kontinuität
und den voraus schaubaren Wechsel.
Manchmal auch nicht!