Mein erster Kontakt mit der Fliegerei.
Ich war 19 Jahre alt, und es gab noch Wählscheiben-Telefone.
Das war 1980.
Während meiner Schulzeit arbeitete ich bei einem Taxidienst in der Zentrale.
Dort gab es einen Kollegen, der mir eines Tage erzählte, dass er in die Lüneburger Heide fährt.
Ich fragte ihn, was er dort machen würde.
Denn in dem Ort gab es einen kleinen Flugplatz und einen Safari-Park.
Er erklärte mir, dass er am Flugplatz mit seinem Fluglehrer für eine Flugstunde verabredet sei.
Kurz entschlossen fuhr ich nach Dienstschluss mit ihm mit.
Es war ein heißer Sommertag, und ich stand mit meiner Bermuda und meinen Zöpfen an der Graspiste als ich von einem Privatpiloten angesprochen wurde.
„Na, Kleine möchtest du mal mitfliegen?“ fragte er mich.
Nach langem Zögern willigte ich ein.
Gemeinsam zogen wir sein kleines einmotoriges Flugzeug aus der Halle.
Kletterten hinein und schon rollten wir zur Piste.
Es war alles so aufregend für mich. Noch nie hatte ich in einem kleinen Flugzeug gesessen.
In der Luft zeigte mir der Pilot, wie man Links- und Rechtskurven flog, und „große Kühe, und kleine Kühe“ machte (Die Kühe werden groß, wenn man Richtung Boden fliegt, und sie werden klein, wenn man in den Himmel steigt).
„Und wenn du alle Bewegungen gleichzeitig machst, ist das wie Walzer tanzen in der Luft.
So, und jetzt bist du dran!“, sagte er und zeigte auf das Steuerhorn vor mir.
Vorsichtig umfasste ich es an und versuchte Links- und Rechtskurven und „große und kleine Kühe“ zu fliegen.
Ich war so aufgeregt und total begeistern.
Nach diesem Flug wußte ich: „Ich will fliegen“