„Wenn einer eine Reise tut.
… dann kann er viel erzählen!“
So lautet das Sprichwort.
Und Sprichwörter stimmen. Das habe ich gelernt.
Sie sind nicht nur so daher gesagt.
Also, wenn einer eine Reise tut, muß er abenteuerlustig sein, Dinge entdecken wollen.
Voller Spannung hinaus in die Welt gehen, mit offenen Augen, Ohren und offenem Herzen.
Es gibt viele Formen des Reisens.
Ich möchte hier nicht über einen reinen Ortswechsel schreiben.
Mir geht es darum, was das Reisen sei kann.
Gehe ich hinaus in die „weite Welt“, möchte ich etwas entdecken;
mutig mich auf neuen Pfaden bewegen.
Reisen kann eine Herausforderung sein.
Hinein in eine andere Kultur, eine andere Sprache; weg von den mir bekannten Pfaden.
Reisen fordert Flexibilität, sich kurzfristig auf Änderungen einstellen und gfs. neue Lösungen finden.
Reisen bildet. Läßt uns über unseren eigenen Horizont hinausschauen.
Den Blickwinkel ändern. Ist interkulturell.
Verbindet Menschen und Völker.
Gibt uns ein besseres Verständnis für das große Ganze.
Hilft uns pauschale Urteile zu ändern und verringert interkulturelle Distanz.
Ermöglicht uns bewußt zu werden, wie unser Leben im Vergleich zu Anderen funktioniert. (Möglicherweise ist nicht alles schlecht)
Reisen fordert unser Gehirn permanent durch die vielen unterschiedlichen Reize. Das hält uns fit; macht uns flexibel und macht ein Stück mehr demütig.
Und dann erst die vielen schönen Erinnerungen, die wir vom Reisen haben.
Sie gehen nie verloren.
Wenn wir eines Tages mit einer Decke über den Schoß im Schaukelstuhl sitzen, können wir in unseren Gedanken wieder in die wunderschönen Erlebnisse eintauchen und uns erinnern.
Wäre doch schade, wenn wir das verpassen.
Es ist eben so:
„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen und erinnern!“
Auf dem Buenos Aires am 08.03.2020