Hardinghausen am Morgen.
Der Morgen beginnt. Der Tag ist noch unverbraucht.
Wie ein weißes Blatt Papier liegt er vor mir.
Die Springbrunnen am Teich verrichtet schon seine Arbeit.
Die Vögel zwitschern, und ihre unterschiedlicher Gesänge ergeben ein Konzert.
Der Wind weht kühl.
Das Frühjahr hat noch nicht die Oberhand.
Es fröstelt mich in meiner dünnen Hose.
Die hellgrünen Sprösslinge der Hängeweide bilden einen Frühjahrsgruß vor dem dunklen Wald.
Ein Strauch mit knallroten Blüten steht auf der Wiese
und ist der ultimative Farbklecks im Ganzen.
Der Wind riecht noch nach Winter, die Temperaturen bestätigen das.
Es ist eine Zeit des Übergangs.
Die eine Jahreszeit geht, die neue ist auf dem Vormarsch.
Ein immer wiederkehrender Zyklus.
Wie ist das mit unserem Weg?
Dem Weg der Menschheit?
Wir sind definitiv auch in einem Übergang.
Es ist nur die Frage wohin?
Und ist die Veränderung eine einmalige Angelegenheit?
Oder ist das, was wir erleben zyklisch?
Hat es ähnliche Veränderungen in der Geschichte der Menschheit schon einmal gegeben?
Die Antwort darauf ist nicht einfach.
Wir wissen noch nicht einmal, wohin die Reise der Menschheit geht.
Gibt es einen Plan? Oder schlingern wir umher?
Das ist die Frage!
Es gibt viele Ideen und Theorien dazu. Manche anerkannt, manche verpönt.
Die Lager sind da sehr verschieden, wenn nicht so gar gespalten.
Wir werden sehen, was bleibt, was geht und was neu sein wird.
Ich wünsche mir das alle Menschen dieser Erde gut und
möglichst unbeschadet durch diese
ver-rückte Zeit kommen.
Heute darf ich hier sein. Einfach SEIN!
Den neuen Tag gestalten, ihn mit Leben füllen und ihm Farbe geben.
Dafür bin ich dankbar!!!